Passionsoratorium von Carl Loewe am 29. März 2015

DSC 0062Am Palmsonntag, dem 29. März 2015, führen die Kantorei an St. Nikolai Burg auf Fehmarn mit den Solisten Jana Thomas (Sopran), Julia Hallmann (Alt), Gheorghe Vlad (Tenor) und Yannick Debus (Bass), sowie dem Orchester „Sinfonietta Lübeck" das „Passionsoratorium" (Das Sühnopfer des neuen Bundes) von Carl Loewe um 17.00 Uhr in der St. Nikolaikirche Burg auf Fehmarn unter der Leitung von Kirchenmusikdirektor Johannes Schlage auf.


Carl Loewe (1796 - 1869) erhielt seine Musikausbildung vornehmlich in Köthen bei Daniel Gottlieb Türk, der ihm die Musik Bachs und Händels vermittelte. Nach dem Theologiestudium war er von 1820 – 1866 in Stettin als Kantor, Organist, Städtischer Musikdirektor und Gymnasiallehrer tätig. Einige Reisen, bei denen er als gefeierter Tenorsänger meist eigene Werke vortrug (er schrieb über 400 Balladen u.a. „Die Uhr"; „Heinrich der Vogler"), machten ihn in ganz Europa bekannt. Ferner komponierte er 17 Oratorien, 6 Opern, 2 Sinfonien, Kantaten und Kammermusik. Nach dem Schlaganfall 1866 übersiedelte er nach Kiel, wo er 1869 starb. Sein Passions-Oratorium erlebte nach seiner Uraufführung 1847 in wenigen Jahren über 100 Aufführungen.
Von Carl Loewe wurde das Passionsgeschehen dramatisch in den Volkschören, ruhig betrachtend in den Chorälen und mitfühlend in den Arien und Rezitativen an Hand von Texten, die sich nahe an die Passionsberichte vor allem des Johannes-, Matthäus- und Lukasevangeliums halten, vertont. Betrachtende Arientexte sind mit Hilfe des Dichters W. Telschow entstanden. In der Komposition steht das sentimentale Volkslied neben Präludium-Fuge-Chor Händelscher Prägung, das opernhafte Ensemble oder Solo neben der Chorfuge im Stil der „Schöpfung" von Joseph Haydn. Weitere Anklänge an Liedvertonungen Franz Schuberts, an Oratorien Felix Mendelssohns oder an französische Opern alla Meyerbeer sind in Loewe's Passionsoratorium zu finden.

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